Wir leben mitten drin, im Nationakpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.
Biophäre "Halligen"
Die „Biosphäre Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer“ wurde 1990 anerkannt. Sie erstreckt sich von der dänischen Grenze bis zur Elbmündung und gliedert sich in drei Zonen. Kern – und Pufferzone liegen im Nationalpark Wattenmeer. Hier hat die Natur Vorrang, der Mensch darf nur eingeschränkt wirtschaften. 2004 kamen die fünf größeren bewohnten Halligen als Entwicklungszone dazu. Freiwillig – denn die Halligleute sehen das Biosphärenprogramm als Chance, die Halligen als Natur – und Lebensraum auch für kommende Generationen zu sichern und lebenswert zu erhalten.
Im Juni 2009 ist das Wattenmeer in die UNESCO-Liste des Welterbes der Menschheit aufgenommen worden. Damit steht das Wattenmeer auf einer Stufe mit anderen weltberühmten Naturwundern wie dem
Grand Canyon in den USA und dem Great Barrier Reef in Australien, die ebenfalls zum Weltnaturerbe gehören.
Das Weltnaturerbe Wattenmeer erstreckt sich über den deutschen und niederländischen Teil des Wattenmeeres. Es handelt sich dabei um ein Gebiet von fast 10.000 Quadratkilometern entlang der Küste mit
einer Länge von rund 400 Kilometern. Das Wattenmeer steht schon seit mehr als einer Generation unter Schutz. Im deutschen Wattenmeer wurden Nationalparks ausgewiesen und das
niederländische Wattenmeer wurde zum „Staatlichen Naturdenkmal“ ernannt. Mit der Auszeichnung als Weltnaturerbe wird der Status dieser Schutzgebiete nicht geändert. Es kommen keine neuen Regelungen
hinzu. Dass diese Schutzgebiete in den Niederlanden, in Niedersachsen und Schleswig-Holstein jetzt zum Weltnaturerbe erklärt wurden, ist der Unterstützung der örtlichen Bevölkerung, zahlreichen
Organisationen und den verantwortlichen Behörden in diesem Gebiet zu verdanken.